Allgemein Ausstellung Räume

Vernissage Körper Raum

Casa als Kunst-Galerie?

Seit Samstag hängen die großformatigen Kohlezeichnungen der junge Künstlerin Pia Obermeyer in den Räumen am Schützenplatz. Kurz nachdem die LOTTE ihren Abschied gefeiert hat, bietet sich hier in der Nachbarschaft vielleicht eine gute Alternative. Die Ausstellungseröffnung lockte bei gutem Wetter bereits zahlreiche Nachbarn und Kollegen ins Kernerviertel und führte zu regen Austausch und neuen Bekanntschaften.

Zu sehen sind die Zeichnungen noch bis zum 1. Juli jeden Samstag und Sonntag von 15:00 bis 18:00 Uhr. Begleitend finden an den Samstagen je eine weitere Installation, eine Lesung und eine Performance statt.

Aus dem Ankündigungstext Künstlerin:

Die Ausstellung Körper – Raum zeigt eine Reihe von Kohlezeichnungen,
die den menschlichen Körper als künstlerisches Ausdrucksmittel untersuchen.

Dehnung, Streckung, Spannung und die Wiederholung von Bewegung,
erzeugt eine Aktivität, die ein Bewusstsein über die Grenzen der eigenen Körperlichkeit schafft und zugleich das Subjekt in seiner Selbsterkenntnis als an seinen Körper gebunden, wahrnimmt.
Zu Beginn, den Umfang des Armes ermessend, erstrecken sich die Zeichnungen in Dimensionen, die den gesamten Bewegungsumfang des Körpers abbilden.
Dabei spielt das Ereignis während dem Zeichenprozess eine ebenso wichtige Rolle. Abdrücke des Körpers, der Hände und Füße, des “sich annäherns“, “sich positionierens“ und “sich entfernens“ von dem Blatt, all dies hinterlässt Spuren und erzählt. In einer zweiten Serie entstanden Arbeiten unter gewissen Einschränkungen der Bewegungsfreiheit. Die körperliche Aktivität bedarf Anstrengung, das Blatt ist nicht leicht zu erreichen. Der Wille lotet die Grenze der Bewegung aus. Manchmal gelingt es: ein Stück mehr Raum. Der Strich bezeugt.

Pia Obermeyer befasste sich während ihres Studiums mit der anthropologischen und phänomenologischen Betrachtung der Architektur und experimentiert in ihren aktuellen Werken, mit Formen von Raum des menschlichen Körpers.

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